Inhalt DER JÄGERAUSbildung

Sie werden in der Zeit der Jägerausbildung weit über die Dauer der für die Jägerprüfung erforderlichen 120 Ausbildungsstunden geschult. Wir vermitteln Ihnen während Ihrer Ausbildung umfassende Kenntnisse in den Fachgebieten:

 

  • Jagd- und Waffenrecht
  • Waffenkunde, Waffenhandhabung, Munition und Optik 
  • Wildtierkunde (Haarwild, Federwild) 
  • Jagdliche Praxis 
  • Jagdhundewesen 
  • Wildkrankheiten, Versorgen und Verwerten von Wild 
  • Land- und Waldbau, Wildhege, Naturschutz

 

Eine fundierte Schießausbildung und der sichere Umgang mit Waffen sind elementar für die sichere Ausübung der Jagd. Zum Ausbildungsinhalt gehören mindestens fünf praktische Ausbildungseinheiten des jagdlichen Schießens (vier Ausbildungseinheiten Kugel, eine Ausbildungseinheit Flinte, eine Ausbildungseinheit Kurzwaffe) auf den Ausbildungsschießständen. Darüber hinaus bieten wir bei Bedarf weitere individuelle Schießtermine an. 

Die prüfungsrelevanten Schießdisziplinen bestehen aus dem Kugelschießen und dem Flintenschießen. 

 

Jagdliche Kugeldisziplinen: 

  • "Rehbock" – Bei fünf Schuss auf eine Rehbockscheibe (DJV-Wildscheibe Nummer 1 der Schießvorschrift des Deutschen Jagdverbandes e. V.) müssen aus 100 m Entfernung sitzend aufgelegt mit einem auf Rehwild zugelassenen Kaliber und mit beliebiger Visierung und Optik vier Treffer erzielt werden. Als Treffer zählt der getroffene neunte und zehnte Ring; ein angerissener Ring gilt als getroffen.
  • "Keiler" – Bei fünf Schuss auf eine Keilerscheibe (DJV-Wildscheibe Nummer 5 der Schießvorschrift des Deutschen Jagdverbandes e. V.) mit einem auf Rehwild zugelassenen Kaliber müssen auf eine Entfernung von 50 m stehend freihändig aus dem jagdlichen Anschlag mit oder ohne Optik drei Treffer erzielt werden. Als Treffer zählt der getroffene dritte bis zehnte Ring; ein angerissener Ring gilt als getroffen. 

Jagdlichte Flintendisziplin: 

  • „Wurftaube“ – Auf fünfzehn Wurftauben müssen im Trap- oder Skeetschießen mit höchstens 2,5 mm Schrotstärke vier Treffer erzielt werden. Als Treffer gilt, wenn von der Wurftaube mindestens ein deutlich sichtbares Stück abspringt.

(https://www.revosax.sachsen.de/vorschrift/12563-Saechsische-Jagdverordnung)

 

Bei der Zusammenstellung des Jägerlehrganges legen wir großen Wert auf die regelmäßige Abwechslung von Theorie und Praxis. Ebenso großen Wert legen wir auf die konsequente Verwendung des weidmännischen Vokabulars. Wir wissen, dass Sie Lernende sind. Jedoch muss es spätestens ab dem ersten Tag der Ausbildung Ihr persönlicher Anspruch sein, das bereits vorhanden Grundlagenwissen anzuwenden und zu entwickeln. Die möglichst frühzeitige Lektüre jagdlicher Fachliteratur und Jagdlyrik sowie das aktive Suchen von Gesprächen mit erfahrenen Jägern ist empfehlenswert.