Brauchtum

Das jagdliche Brauchtum unterliegt, wie die gesamte Jagd, der Veränderung. Hervorgerufen durch die Zeit und die neuen Erkenntnisse, welche diese mit sich bringt. Alles befindet sich im Fluss, nichts ist statisch auch das Brauchtum nicht. Und doch gibt es eine Vielzahl von Sitten und Bräuchen, welche Generationen von Weidmännern vor uns gelebt und praktiziert haben, die man nicht verändern muß. Ein Grundstein des Brauchtums ist die Gemeinschaft, welche nach Sitten und Bräuchen handelt. Denn wenn ein Jäger einen Brauch ausübt, geschieht dies immer in dem Bewußtsein, dass viele andere Jäger dasselbe tun würden und tausene Jäger über viele Generationen vor Ihm auch taten.

 

Unsere Jägersprache mit ca. 3000 Wörtern, die Bruchzeichen und Jagdsignale, um Informationen über das Jagdgeschehen zu geben, die Gebräuche nach dem Schuß bis zum Aufbrechen und Strecke legen des Wildes zählen heute wie vor 100 Jahren zu unseren wichtigsten Bräuchen. Der Jagdhut, um sich bei erfolgreicher Jagd den Bruch anstecken zu können und das Horn um das Wild zu verblasen, sollten auch auf keiner Einzeljagd fehlen.

 

All diese Bräuche und Sitten vereinen sich unter dem großen Mantel der Weidgerechtigkeit, welche sich im laufe der Zeit in Europa und insbesondere in Deutschland besonders herausgebildet und entwickelt haben. Diese jagdlichen Sitten und Gebräuche zu erhalten, welche sich in der jagdlichen Praxis bewährt haben, sollte uns immer Verpflichtung sein, denn weidgerecht jagen, heißt anständig jagen.

Allen Interessierten sei an dieser Stelle das Buch "Das jagdliche Brauchtum"' von Walter Frevert ans Herz gelegt.


Hubertusgottesdienst - gelebtes Brauchtum

Der 3. November ist der Tag des heiligen Hubertus, Schutzpatron aller Jäger. 

Unsere Jägerschaft organisiert jedes Jahr den Gottesdienst zum Hubertustag. Federführend hierbei ist unser Obmann für Öffentlichkeitsarbeit Weidgenosse Volker Wittstock. Es erklingt die Hubertusmesse, gespielt auf Jagdhörnern.

Die St. Wolfgangskirche in Schneeberg wird mit viel Grün jagdlich und feierlich geschmückt. Die Predigt steht ganz im Sinne der Jagd und wird von Pfarrer Meinel würdevoll gehalten. Wir laden alle Interessierten herzlich ein unseren Hubertusgottesdienst mitzufeiern.

 

Die Original Grünhainer Jagdhornbläser und die Hartensteiner Jagdhornbläser musizieren gemeinsam und lassen die Hubertusmesse auch zu einem musikalischen Höhepunkt werden. Dafür vielen Dank allen Mitwirkenden an dieser Stelle, auch besonders an die Hartensteiner Jagdhornbläser welche zusätzlich unserer Hubertusfeier einen jagdlich würdevollen Rahmen verleihen. Die St. Wolfgangskirche lohnt immer einen Besuch, schon wegen des wunderschönen Altars geschaffen von keinem Geringeren als Lucas Cranach d.J.. 

Herzlich Willkommen.